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Friedrich
Spee von Langenfeld S. J.
Während der Greuel des 30-jährigen Krieges
herrschte Anfang des siebzehnten Jahrhunderts in Deutschland bitteres Elend.
Die Menschen litten an Hunger. Unzählige fielen den Seuchen zum Opfer.
In dieser Zeit hatte der Aberglaube besonderen
Einfluss auf das Volk:
Gott konnte all dieses Leid nicht schuld sein, sondern der Satan mit seinen
Hexen. So wurde es seitens der Obrigkeit und der Kirche propagiert. Es
begann eine Jagd auf tausende Frauen und Mädchen, die unschuldig auf dem
Scheiterhaufen ihr Leben lassen mussten. Zu dieser Zeit fasste der
Jesuitenpater Friedrich Spee den Mut, sich gegen die Gerichtsbarkeit zu
stellen. Er veröffentlichte seine Streitschrift „Cautio Criminalis“, die dem
Wirken der Folterknechte und Henker, und damit auch der der unseligen
Inquisition endlich ein Ende bereiten sollte. Spee begleitete viele der
Opfer bis zum Scheiterhaufen als Beistand und Beichtvater. Die Kirche entzog
ihm die Lehrerlaubnis als Theologieprofessor. Es drohten ihm der
Ordensausschluss und seine eigene Verfolgung. Letztendlich wurde er nach
Trier versetzt, wo er die Kriegsopfer versorgen sollte. Dabei infizierte er
sich an der Pest, und starb daran im Alter von 44 Jahren. Man schätzt
Friedrich Spee auch als einen der bedeutendsten Barockdichter, der sich als
Erster der deutschen Sprache bediente. Noch heute ist er im katholischen
Gotteslob der häufigste Liederautor. Spees Lieder werden in den Kirchen
beider Konfessionen gesungen, z.B. „O Heiland reiß die Himmel auf“, „Zu
Bethlehem geboren“. Unserer Akademie gaben wir 1999, mit Zustimmung des
Freiherrn von Mirbach Graf von Spee aus Korschenbroich seinen Namen.
Wir empfehlen Ihnen das Buch: „Der Hexenanwalt“ von Wolfgang Lohmeyer.
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